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Der Quran

seyfullah putkýran

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DER QURAN

ALLAH der Erhabene hat für die Übermittlung Seiner letzten Botschaft, den Propheten Mohammad (s.a.s.) auserwählt. Den Quran verkündete Mohammad im Jahre 610 (n.Chr.), in der Höhle "Hira" einen nahe gelegenen Berg Mekkas. Im Monat Ramadan in seinen 40. Lebensjahr erschien ihm der Engel Dschibril (a.s.) und trug ihm die ersten Worte der Offenbarung vor:

" Lies im Namen deines Herrn, Der erschuf, Erschuf den Menschen aus einem Klumpen Blut. Lies! denn dein Herr ist der Allgütige. Der (den Menschen) lehrte durch die Feder. Den Menschen lehrte, was er nicht wusste. " (Al Alaq - 1-5)

Nach einer kurzen Unterbrechung empfing er immer wieder zu ganz unterschiedlichen Anlässen bis kurz vor seinem Tod die Offenbarungen. Als schließlich der Prophet (s.a.s.) mit 63 Jahren (633 n.Chr.) starb hinterließ er den Moslems, eine von ALLAH vollendete Offenbarung.

Der Quran wurde Mohammad (s.a.s.) nicht auf einmal Offenbart, sondern Stück für Stück. Die Offenbarung erfolgte in arabischer Sprache und stammte von der Urschrift, die sich bei ALLAH auf einer "wohlbewahrten Tafel" befindet. Die früheren Offenbarungen, von denen sich heute noch Teile davon in der Thora und der Bibel befinden, haben ihren Ursprung von der wohlbewahrten Tafel. Der Quran bildet den Abschluss aller vorangegangenen Offenbarungen.

" Oh Volk der Schrift, nunmehr ist Unser Gesandter zu euch gekommen, der euch vieles enthüllt, was ihr von der Schrift verborgen hieltet, und vieles übergeht. Gekommen ist zu euch fürwahr ein Licht von ALLAH und ein klares Buch. " (Al Maedah - 15)

Im Gegensatz zu allen anderen Offenbarungen, konnten die Gebote ALLAHs gleich in die Tat umgesetzt werden. Durch das praktizieren des Quran, war es auch nach dem Tode des Propheten Mohammads (s.a.s.) den Menschen nicht möglich, die Offenbarung zu fälschen und anders auszulegen. Der Quran wurde aufgeschrieben, auswendig gelernt und gleichzeitig wurden die offenbarten Texte in das tägliche Leben eingebunden.

Als der Prophet Mohammad (s.a.s.) starb, war der Quran nicht als ein Buch zusammengestellt, wie wir ihn heute vorfinden. Viele Menschen kannten zwar den Quran auswendig und es gab auch viele Abschriften des Quran, doch erst unter dem 3. Khalifen Uthman (r.a.), also 20 Jahre nach dem Tod Mohammads (s.a.s.), wurde der Quran in der heutigen Form verbreitet. Das heißt aber nicht, das der Quran erst 20 Jahre nach dem Tode des Propheten (s.a.s.) eine Gestalt bekam.

Schon beim 1. Khalifen Abu Bakir (r.a.) wurde der Quran zu einer Buchform zusammen gestellt. Man war sich schon kurzer Zeit nach dem Tode des Propheten bewusst, etwas für die Zukunft tun zu müssen. Wenige Monate nach dem Tod des Propheten (s.a.s.), wurde Mohammads (s.a.s.) Stiefsohn Sayd Bin Thabit (r.a.) von Abu Bakir (r.a.) beauftragt die Zusammenstellung des Quran anzugehen. Weil Sayd lange Zeit beim Propheten (s.a.s.) wohnte, war er einer von den Schreibern, die den ganzen Quran niedergeschrieben hatten. Nach ein paar Monaten war das Exemplar fertiggestellt.

Zur Zeit der ersten beiden Khalifen, Abu Bakir und Umar (r.a.), bestand nicht der Bedarf das Ur-Exemplar weltweit zu vertreiben. Man war nur bemüht ein Ur-Exemplar der Offenbarung Mohammads (s.a.s.) zu besitzen. Der Quran wurde auch weiterhin fast ausschließlich mündlich weiter gelehrt. Das hatte natürlich auch seinen guten Grund. Schreiben und lesen konnten die allerwenigsten. Die Menschen waren so von der Religion angetan, das sie mit Eifer den Quran auswendig lernten. Auch heute noch ist es keine Seltenheit, das Moslems den ganzen Quran auswendig können.

Erst unter dem 3. Khalifen Uthman Bin Affan (r.a.) wurde die Verbreitung durchgesetzt. Uthman (r.a.) war zu Ohren gekommen, dass in fernen Gegenden des islamischen Reiches, der Quran anders Vorgetragen wurde. So beauftragte der Khalif eine Komission unter der Leitung von Sayd nochmals ein Exemplar anzufertigen, das im ganzen islamischen Reich Verwendung finden sollte. Anderslautende Blätter sollten vernichtet werden. Uthman (r.a.) ließ deshalb ein neues Exemplar anfertigen, um sicher zu gehen, dass der Quran auch alles enthält, was dem Propheten Mohammad (s.a.s.) offenbart wurde. Die Kommission bestand aus 12 Personen. Vier Teilnehmer sind nachweislich mit Namen bekannt, darunter auch der Stiefsohn Sayd (r.a.). Das neue Exemplar unterschied sich nicht von dem Alten. Jeder Stadthalter bekam einige Exemplare und sie ließen es wiederum vervielfältigen.

Es war nicht so, dass die Kommission ein Exemplar anfertigte, und es dann gleich verteilte, sondern es musste erst noch von den Leuten akzeptiert werden. Nach der Fertigstellung des Quran wurde es in der Moschee von Medina vorgetragen. Es gab wohl kaum einen Menschen in Medina der nicht irgendeine Sure kannte. Hätte man neue oder falsche Suren vorgetragen, der Aufschrei unter den Moslems wäre groß gewesen. Nachdem keine Widersprüche kamen, wurden dann Exemplare in die Welt hinausgetragen. Keine andere Heilige Schrift hat einen solchen sichern Prozess durchgemacht wie der Quran. Einer dieser Exemplare befindet sich heute noch im originalen Zustand in Topkapi Sarayi - Istanbul.

Die wichtigste Aussage des Quran ist das Zeugnis von der Einheit und Einzigkeit ALLAHs, neben dem es keine anderen Götter gibt. Die Einzigartigkeit des Quran lässt jeden denkenden Menschen die göttliche Herkunft erkennen. Deutlich und unmissverständlich ermahnt der Quran die Menschen und gibt den Gehorsamen gleichzeitig Rechtleitung und Verheißung.

Das Grundprinzip der quranischen Botschaft ist der Hinweis auf den einen einzigen Gott, arabisch ALLAH. Es gibt nur einen Gott, der alles umschließt. Sich zu Ihm bekennen, heißt sich dem Prinzip Seiner Einzigkeit in aller Konsequenz zu unterstellen.

Der Quran bildet die Lebensweise der Moslems. Die Texte des Quran werden zudem auch für das tägliche fünfmalige Gebet benutzt. Wörtlich bedeutet Quran: "das Vorzutragende" und ist darum auch nicht bloß auf den schriftlichen Text beschränkt. Abertausende von Muslimen haben diesen Text nicht nur niedergeschrieben, sondern auch im Gedächtnis bewahrt und weitergegeben, von Generation zu Generation. Der Quran ging so zwei getrennte Wege, den mündlichen und schriftlichen. Nur so war es gewährleistet, dass die Texte unverändert überliefert wurden. Der Quran enthält noch heute das gleiche, wie zu Mohammads (s.a.s.) Lebzeiten verkündet wurde.

Eine weitere bemerkenswerte Tatsache ist das Festhalten des Quran an der Widergabe des ursprünglichen Textes. Der Quran zählt nur als Original in arabischer Sprache, alle Übersetzungen können nicht mehr als Quran bezeichnet werden. Alles andere ist Auslegung oder ungefähre Übersetzung. Der Gebrauch der quranischen Sprache ist heutzutage verschwunden. Die arabischen Nationen sprechen eine andere Sprache als die, in welcher der Quran offenbart wurde. So muss auch ein Araber, will er den Quran verstehen, die quranische Bedeutung erlernen.

Der Quran ist das meist gelesene Buch der Welt. Alltäglich vertiefen sich Millionen von Moslems im Quranlesen. Das Buch Gottes besteht aus 114 Suren (Kapiteln) die wiederum in 6666 Ayah (Versen) unterteilt wurden. Der Quran gilt für alle Menschen und für alle Zeiten.
 
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